Brandenburgliga

Brandenburg-Liga, die Erste! (07.09.2019)

Die Sommerpause ist vorbei, die Landesliga ist für Zepernick II Geschichte, das Kapitel Brandenburg-Liga wird für die Mannschaft aufgeschlagen. Das ausgerufene Ziel lautet: Klassenerhalt!

Aber der ist weit hin, jetzt stehen wir erst mal am Anfang und da muss sich erfahrungsgemäß alles erstmal wieder neu ordnen. So fuhr am Samstag dann auch eine eher übersichtliche Truppe von sieben Spielerinnen, einem Trainer und einem immerhin UWG-geschultem Fan nach Eisenhüttenstadt. Wenigstens ging es uns nicht allein so, die beiden gegnerischen Mannschaften Motor Henningsdorf und VSB Eisenhüttenstadt hatten in etwa eine ebenso große Auswahl an Auswechselspielerinnen wie wir an diesem Spieltag.

Nach dem Aufwärmen wurde es in der wirklich sehr schönen Inselhalle zu Eisenhüttenstadt ernst für unsere Mädels. Die Brandenburgliga ist ja doch ein ganz anderer Schnack als die Ligen davor. Da darf man schon mal Respekt haben. Deswegen ist es nicht verwunderlich, wenn so ein erster Spieltag nicht unbedingt stringent verläuft. Tatsächlich, am ehesten lässt sich das Spiel zwischen Henningsdorf und uns wohl mit dem Wort „wechselhaft“ beschreiben.

Nachdem wir den ersten Satz knapp mit 23:25 verloren haben, bekamen die Neu-Ligisten ihre Nerven in den Griff und gewannen den zweiten 25:13, nur um den dritten dann mit 20:25 wieder abzugeben und sich im vierten Satz den ersten Punkt mit 25:19 zu sichern. Ab da machten innerhalb der Mannschaft Gerüchte die Runde, die eine Seite des Spielfeldes sei verhext und man könne da einfach nicht gewinnen. Und tatsächlich – der Tiebreak lief denn auch bis zum Seitenwechsel sehr ausgeglichen. Als wir auf die „Gewinnerseite“ wechselten klappte es plötzlich wie am Schnürchen und der Sieg war unser. Der erste Sieg in der neuen Liga gleich im ersten Spiel. Jawoll!

Dann spielten die Gastgeber Eisenhüttenstadt gegen die Henningsdorfer und verloren nach anfänglichem Satzgewinn 3:1. Leider kann die Chronistin dazu nicht viel sagen, sie hat sich das nahe liegende, sehenswerte Kloster Neuzelle mit seiner sehr ansprechenden Brauerei angeschaut.

Bei der dritten Begegnung des Tages gegen Eisenhüttenstadt wurde dann noch mal augenscheinlich, was unsere Mädchen mit „wechselhaft“ meinen – irgendwie fanden sie wohl, dass hohe Vorsprünge langweilig sind. Teilweise lagen wir in den Sätzen auch mal über 10 Punkte vorne, aber dann ließen sie die Gastgeberinnen immer wieder rankommen und es wurde doch wieder eng. Das reine Spielergebnis von 3:0 für uns täuscht ein wenig mehr Überlegenheit vor, als sich diese in Wirklichkeit darstellte – die Sätze wurden zu 20, zu 22 und zu 23 gewonnen, was ein wenig mehr dokumentiert, dass die Sache nicht immer ganz so klar war. Aber wie gesagt – das Spiel war ein Amplituden-Spiel mit steilen Höhen, aber auch wieder eher tiefen Tälern – die auch davon herrührten, dass die Abstimmung zwischen Spielerinnen vielleicht noch nicht ganz so ist, wie sie sein sollte. Gut, zur Ehrenrettung sei gesagt, dass diese Mannschaft so auch noch nie zusammengespielt hat.

Trotzdem: 5 Punkte am ersten Spieltag in der Brandenburg-Liga können sich mehr als sehen lassen. So was nennt man wohl einen Anfang nach Maß. Weiter so – vielleicht mit ein wenig mehr Kontinuität, aber ach – als Fan dieser Mannschaft ist man so ein Auf und Ab eigentlich schon seit Jahren gewohnt. Und wenn das Ergebnis stimmt :-)

Es spielten: Alina, Edda, Emmi, Kira. Lea, Maya und Renee

Sabine Stevenson