Landessiga
Zepernick II punkte- aber nicht chancenlos
(14.01.2017)

Am 14.01.2017 machten wir uns, die SG Einheit Zepernick II, auf den Weg nach Angermünde. Dort begegneten wir zum zweiten Mal in dieser Saison SFB 94 II/Nauen und VC Angermünde.

m ersten Spiel des Tages trafen wir auf Nauen. Diesmal waren wir besser aufgestellt, als bei unserem letzten Aufeinandertreffen, auch wenn wir kurzfristig noch zwei Ausfälle hatten. Wie immer brauchten wir ein wenig zu lange, um ins Spiel zu finden. Trotzdem war es ein toller Satz. Während wir beim letzten Spieltag die größten Probleme damit hatten, die Nauener Zuspielerin, die uns mit ihren zweiten Bällen ärgerte, unter Kontrolle zu bringen, gelang uns dies dieses Mal ausgesprochen gut, vor allem dank unserer Libera Iris Roelofs die hinten jeden langen Ball hatte und unserer aufmerksamen Mittelblockerin Delia Kössler, die nicht nur einmal durch eine Blockaktion einen kurzabgelegten zweiten Ball verhinderte. Trotzdem reichte es im ersten Satz nicht zum Sieg und so mussten wir uns mit 21:25 geschlagen geben.

Im zweiten Satz mit mehr Konzentration und genauso viel Kampfgeist lief das Ganze auch schon viel besser. Durch einen Traumstart mit 6:0 durch eine Aufschlagserie von unserer Zuspielerin Pauline Jünemann kamen wir richtig in Fahrt. Unsere Außenangreifer Lola Picht und Clara Schröder, sowie unser Diagonalspieler Lisa Schieferdecker punkteten immer wieder mit tollen Angriffsschlägen. Auch wenn wir immer wieder Annahmeschwächen hatten, was besonders bei den vielen „Danke“-Bällen, die zwar meist gut platziert, aber trotzdem zu erlaufen waren, mehr als ärgerlich war. Dank der großen Laufbereitschaft unserer Zuspielerin Pauline, konnten wir meistens jedoch trotzdem einen Angriff aufbauen. Außerdem zeigte die gesamte Mannschaft großen Siegeswillen, denn der Ball war eben erst aus dem Spiel sobald der Schiedsrichter pfiff und keine Sekunde früher (im Gegensatz zu Nauen verschenkten wir daher keinen Punkt, weil wir einen Ball außerhalb der Antenne glaubten ;-)). Es wurde gekämpft mit vollem Einsatz. Aussichtslos aussehende Bälle wurde noch erfolgreich übers Netz gebracht und lange Ballwechsel mit Druck zu Ende gespielt. Und die Mühe hat sich gelohnt. Mit einem 25:22 konnten wir uns den Satz holen.

Leider konnten wir im dritten Satz das Ergebnis aus dem zweiten nicht wiederholen. Aufgrund unsauberer Annahme und Abwehr konnten wir unser Spiel nicht sauber aufbauen und unsere Angriffe nicht durchsetzen. Auch wenn der Ehrgeiz definitiv bis zum Schluss vorhanden war und um jeden Ball gekämpft wurde, reichte es nicht zum Satzgewinn. Daher mussten wir den Satz leider mit 21:25 abgeben. Im vierten Satz sah es ähnlich aus und so verloren wir auch diesen mit 20:25.

Auch wenn wir keine Punkte aus dem Spiel mitnehmen konnten und an unserer Annahme/Abwehr und gezielten Angriffsschlägen sicher noch arbeiten müssen, war es doch ein tolles Spiel, was uns allen Spaß gemacht hat und das ist doch das wichtigste.

Unser zweites Spiel bestritten wir gegen Angermünde. Dieses Mal sind wir gut in den ersten Satz gestartet und konnte uns zwischenzeitlich eine kleine Führung von 9:5 herausarbeiten. Die Abwehr war einfach grandios und auch der Block stand sehr gut. Bis zu einem Punktestand von 22:18 konnten wir unseren kleinen Vorsprung stets verteidigen, aber dann kippte das Spiel. Ein paar Annahmeunsicherheiten und Angriffsfehler ließen unseren Vorsprung schmelzen und so kam Angermünde vor uns zum Satzball, den wir dann zwar abwehren konnten, allerdings konnte wir leider nicht verhindern, dass Angermünde erneut zum Satzball kam und mit einem wirklich spektakulären ewig langen Ballwechsel, indem wir noch einmal alles gegeben haben, mit 26:24 gewannen.

Nach einem so knappen Satzverlust, waren wir festentschlossen auch im zweiten Satz noch einmal alles zu geben. Es wurde erneut ein wirklich spannender Satz. Angermünde ging mit 2:0 in Führung, doch wir konnten das schnell auf ein 5:2 drehen, den Drei-Punkte-Vorsprung aber leider nicht halten. Bis zur Mitte des Satzes waren wir immer einen Punkt voraus. Das Aufschlagsrecht wechselte nach jedem Spielzug immer hin und her. Bis 17:17 blieb es ausgeglichen. Dann machte Angermünde zwei Punkte am Stück und so lagen wir mit einem Punkt hinten. Dann verloren wir kurzzeitig den Anschluss und es stand 24:21. Noch einmal holten wir uns den Ball zurück. Leider reichte es aber nur für ein 23:25. Trotzdem war es ein Spiel auf unserem Leistungsniveau. Wir haben gezeigt, was wir konnten und uns nicht unter Wert verkauft.

Im dritten Satz lief es dann leider gar nicht mehr rund. Der Endkampf beim Punktestand von 7:24 kam ein bisschen zu spät. Auch wenn Angermünde noch einmal fast dabei verzweifelte, ihren letzten Punkt zu machen, reichte es nur für ein 12:24.

Aber wenn wir den letzten Satz einmal ausblenden, war es ein wirklich guter Spieltag. Mit dieser Leistung können wir zufrieden sein und im Vergleich zum vorigen Aufeinandertreffen mit diesen beiden Teams war es ein Riesensprung. Und vielleicht schaffen wir es ja beim nächsten Aufeinandertreffen noch etwas draufzulegen. Wir werden auf jeden Fall daran arbeiten.

Stella Kössler