Landesliga
6-Punkte-Erfolg in der Landesliga
(18.02.2017)

Am 18.02.2017 stand für uns in der Landesliga ein sehr wichtiger Spieltag an, an dem wir gegen den Tabellenneunten, den Werderaner VV 1990, und den Tabellensechsten, VSV Havel Oranienburg, antraten.

Mit einem Sieg gegen beide Mannschaften würden wir Oranienburg sicher in der Tabelle überholen und somit vom siebten auf den sechsten Platz vorrücken, was uns einen Platz Luft zu den beiden Abstiegsplätzen verschaffen würde. Daher trommelten wir alle zusammen und erhielten tatkräftige Unterstützung von vier Spielerinnen, die sonst oft in der Brandenburgliga spielen. Nach langer Zeit mal wieder in Bestbesetzung reisten wir also nach Oranienburg, wild entschlossen uns volle sechs Punkte zu holen.


Der ersten Satz des ersten Spiels gegen Werder begann mit einer guten Leistung, vor allem für einen ersten Satz des Tages, der bei uns sonst so oft verschlafen wird. Aber nicht an diesem Tag, die Annahme und Abwehr stand, auch dank unserer Libera Iris Roelofs. Daher konnte unsere Zuspielerin, Pauline Jünemann, tolle Pässe spielen und besonders unsere Außenangreifer Lola Picht und Lea Ribbentrop richtig schön ballern. Somit holten wir den ersten Satz souverän nach Hause. Im zweiten Satz wurde es dann schon etwas enger. Es wurden zu oft Punkte verschenkt durch verschlagene Aufschläge oder schlechte Abstimmungen in der Abwehr. Nach einem verschlagenen Satzball wackelte der Satz noch einmal kurz. Jedoch konnten wir uns nach einer Auszeit noch einmal konzentrieren und den letzten nötigen Punkt zum Sieg holen. Doch ein Spiel ist erst nach drei gewonnenen Sätzen vorbei und wir hatten in der gesamten letzten Saison oft Schwierigkeiten, unsere Leistung über das gesamte Spiel zu halten. Der dritte Satz wurde nun noch einmal knapper als der zweite. Werder konnte nach einem Satzball für uns noch einmal ausgleichen. Wir ließen uns den Satz aber nicht mehr aus den Händen nehmen und konnten ihn noch knapp für uns entscheiden und somit die ersten 3 Punkte mit unserem zweiten 3:0-Sieg sichern.


Das zweite Spiele gegen Oranienburg gestaltete sich ungleich schwieriger. Schon im ersten Spiel zeigte sich, dass wir uns hier keine unnötigen Eigenfehler leisten konnten. Im ersten Satz spielten wir konzentriert mit Beinarbeit und Absprache in der Annahme, druckvollen Aufschlägen und platzierten Angriffen und gewannen daher zurecht den ersten Satz. Im zweiten Satz waren wir wie ausgewechselt. Es kam zu dem, uns sehr wohl bekannten Problem, dass plötzlich einfach gar nichts mehr lief. Aufschläge wurden verschlagen, Annahmen kreuz und quer durch die Halle geschossen und Angriffe ins Netz gekloppt. Große Probleme traten auch beim Block auf, wodurch unsere Abwehr chancenlos abgeschossen wurde. Dank unserer Mittelblockerin Alina Hirschfelder konnten wir dieses Problem zum Teil in den Griff bekommen, jedoch gingen wir in diesem zweiten Satz trotzdem unter. Nach diesem böse verlorenen zweiten Satz mussten wir jetzt alle Kräfte mobilisieren und vor allem den Blick nach vorne wenden, um nicht in düsteren Gedanken zu verbleiben und das sinkende Schiff vor dem Untergang zu bewahren. Nach einer Standpauke von unserem Trainer, Steffen Trobisch, die uns half wieder auf den richtigen Weg zu finden, ging es in den dritten Satz.


Zu Beginn sah es nach wie vor nicht so gut aus für uns. Wir hatten immer noch Probleme im Block, die unser Annahme das Leben schwermachten und bekamen unsere Angriffe nicht platziert. Daher spielten wir eine Zeit lang wie gegen eine Wand. Doch dann kam es zur Wende. Plötzlich stand der Block und die Abwehr nicht länger im Blockschatten, sondern direkt in Schlagrichtung. Endlich konnten wir die Anweisungen umsetzen. Es waren oft lange Spielzüge, in denen wir den Ball erst nach mehrmaligen Angriffsschlägen tot kriegen konnten, aber mit ganz viel Kampfgeist und Wille konnten wir uns den Satz holen und somit waren immer noch drei Punkte drin. Durch diesen Erfolg motiviert und im Kopf wieder klar, starteten wir gut in den vierten Satz. Eine Aufschlagserie von Lea Ribbentrop brachte uns einen Vorsprung, den wir zwar zwischendurch wieder stark schmelzen ließen, doch wir konnten uns rechtzeitig wieder fangen. Nach viel Aufregung konnten wir den vierten Satz für uns entscheiden und somit die volle Ausbeute des Tages von sechs Punkten einfahren.

Daher vielen Dank an:
Lea Ribbentrop (AA), Lola Picht (AA), Charlie Lorenz (D), Lisa Schieferdecker (D), Iris Roelofs (L), Alina Hirschfelder (MB),
Delia Kössler (MB), Stella Kössler (MB), Kristina Wiesenthal (Z), Pauline Jünemann (Z), Steffen Trobisch (T)

Markus Strahl