Zepernick II begrüßt den ersten Punkt in der Landesliga!!! (24.09.2016)

Am 24.09.2016 war es endlich soweit: Der erste Spieltag in der Landesliga. Auf unsere frisch gebackene Landesligamannschaft warteten dann auch noch gleich zwei richtig harte Nüsse.

Mit dem Absteiger aus der Brandenburgliga und dem letztjährigen Zweitplatzierten der Landesliga hatten wir einen schweren Auftakt vor uns. Zum Glück hatten wir die Unterstützung zweier Spielerinnen, die letztes Jahr ebenfalls noch Erfahrungen in der Brandenburgliga sammelten. Nachdem Motor Hennigsdorf SV electronic Hohen Neuendorf in fünf Sätzen bezwingt, sind wir an der Reihe.

Im ersten Spiel gegen SV electronic Hohen Neuendorf trafen wir gleich auf die Mannschaft, die letzte Saison noch in der Brandenburgliga spielte. Nervosität zeigte sich durch eine Unmenge an verschlagenen Aufschlägen. Zum Glück ging es unseren Gegnern zu Beginn nicht anders. Es war wie verhext. Der Ball wollte einfach nicht übers Netz. Doch nach dem diese anfänglichen Schwierigkeiten überwunden waren, wurde es noch ein wirklich spannendes Spiel, bei dem sich beiden Mannschaften auf Augenhöhe gegenüberstanden. Hohen Neuendorf fasste sich im ersten Satz schneller und wir mussten uns mit einem 22:25 geschlagen geben. Auch wenn wir mit unserer Leistung, von den unnötig vergebenen Punkten im Aufschlag einmal abgesehen, grundsätzlich zufrieden sein konnten, wussten wir, dass da noch mehr geht. Sprungwunder Lola Picht machte ihrem Namen alle Ehre und ließ sich von keinem Block beeindrucken. Da stand sie im wahrsten Sinne des Wortes einfach drüber. Wir bekamen unsere Aufschlagkrise zwar während des gesamten Spiels nie so recht unter Kontrolle, aber zum Glück hatten wir Alina Hirschfelder, die einfach so kalt von der Bank eingewechselt, eine Aufschlagserie hinlegen konnte und uns damit immer wieder wichtige Punkte verschaffen konnte. Aufgrund einer guten Abwehrleistung auch dank unserer Libera Iris Roelofs konnten wir im zweiten Satz unser Spiel noch besser aufbauen und unsere eigenen Punkte machen. Somit holten wir unseren allersten Satz in der Landesliga mit einem 25:23. Jetzt hatten wir Blut geleckt und wollten noch mehr. Ein Satz ist zwar schön und gut, aber ein Satz bringt noch keinen Punkt. Im dritten Satz versuchten wir alles, um an unsere Leistung aus dem zweiten Satz anzuknüpfen. Leider waren unsere Spielzüge zu ineffektiv und eine kurze Annahmeschwäche brachte uns in einen kleinen Rückstand, den wir leider nicht mehr aufholen konnten. So gaben wir den dritten Satz mit einem 20:25 ab. Im vierten Satz zeigten wir erneut Kampfgeist. 24:24, ein gelegter Ball, Punkt. Satzball. Aufschlag, Abwehr, Zuspiel, Lola, Block, Tusch, Aus, Satz und Punkt. Jubel! Da ist er: Der allererste Punkt in der Landesliga. Die Freude ist groß. Jetzt nur weiter, denken wir. Tiebreak. Es ist ein Aufschlagwechsel vom allerfeinsten. Die Spannung ist unerträglich groß. Wir haben den ersten Satzball. Jetzt könnte es wahr werden. Doch es reicht nicht. Noch geben wir nicht auf. Doch dann ist es vorbei. 15:17 verloren. Auch wenn wir nachdem wir ein so hart umkämpftes Spiel abgeben mussten, kurz niedergeschlagen sind, kommt der Stolz kurz darauf zurück. Niemand von uns hätte das erwartet. Einen Punkt in diesem Spiel zu holen, gleicht für uns schon fast einem Sieg und deswegen sind wir mit unserer Leistung doch zufrieden.

   

Das zweite Spiel gegen Motor Hennigsdorf erfordert von uns mindestens genauso viel. Der erste Satz beginnt relativ ebenbürtig. Doch erneut kriegen wir unsere Aufschlagsfehler nicht unter Kontrolle und können mit unseren Angriffen nicht genügend Punkte erzielen. Es knallt zwar häufig, aber der Ball ist nicht immer tot. So ging der erste Satz mit 25:19 an Hennigsdorf. Den zweiten Satz haben wir mühsam aus unserem Gedächtnis verbannt und werden jetzt keine schlimmen Erinnerungen wecken (13:25). Im dritten Satz lief es wieder deutlich besser. Bis 17:17 war noch alles offen. Doch leider kippte der Satz. In der Mitte traten Probleme beim Block auf, wodurch unser Gegner freie Bahn hatte und dies auch nutzte, daher mussten wir auch diesen Satz mit 20:25 abgeben.

Die Landesliga ist eine neue Herausforderung für uns und es gibt noch einiges, an dem wir arbeiten müssen. Jedoch können wir diesen Spieltag mit der Ausbeute von einem Punkt definitiv als Erfolg verbuchen.

Stella Kössler, Markus Strahl