Landesliga

Die Mannschaft – die ZWEITE der Zepernicker Mädels
(09.03.2019)

Der Auftrag – den Aufstieg in die Brandenburgliga am drittletzten Spieltag klar zu machen – zwei 3:1, besser noch 3:0 Siege am letzten Samstag würden reichen.

Der Ort – die Dreifelder-Halle in Zepernick – Heimspiel also.

Die Gegner – VC Blauweiß Brandenburg II und VC Teltow/Kleinmachnow, Nummer 8 und 7 der Tabelle und das Wissen, dass das nichts heißen muss.

So gingen die Mädchen dementsprechend konzentriert in das erste Spiel gegen die Brandenburger. Wenige Eigenfehler und schöne Spielaktionen auf beiden Seiten machten vor allem den ersten und dritten Satz zu einer knappen Angelegenheit. Durch eine immer stabiler werdende Annahme und teilweise langen, schönen Aufschlagserien gerade im zweiten Satz konnte das Spiel -22; -12; -23 mit 3:0 und damit 3 Punkten gewonnen werden. Damit war der erste Teil der Mission erfüllt – ein Fuß stand schon in der Brandenburgliga.

Dann das alles entscheidende Spiel gegen Teltow/Kleinmachnow und das Drama begann. Natürlich.

Im ersten Satz schienen die Zepernickerinnen keine Antwort auf die Angriffe der Gegnerinnen zu finden. Auch Aufschlag und Annahme knickte ein. Dazu kam ein plötzlicher Einbruch bei den eigenen Aufschlägen. Kurzum, es lief nicht viel zusammen bei unseren Mädels. Sie fingen sich zwar zwischenzeitlich immer mal wieder, aber am Ende gaben sie den Satz zu 24:26 ab. 

Jetzt kam es auf die Nervenstärke an, sollte der Aufstieg heute geschafft werden, durfte kein Satz mehr abgegeben werden.

Und die Mädchen lieferten zwei absolut ungefährdete Sätze zu -17 und -15 ab, sie spielten mit Können, Auge und Kampfgeist – kein Ball wurde verloren gegeben, die Angriffe der Gegnerinnen kamen nicht mehr durch und unsere Aufschläge surrten wie an der Schnur gezogen. Vorsichtiges Aufatmen bei den Zuschauern, so konnte es weitergehen.

Aber die Zepernickerinnen wären nicht die Zepernickerinnen, wenn sie es nicht noch einmal spannend machen würden. Im vierten Satz war von Anfang an der Wurm drin. Es klappte nichts, Angriffe gingen ins Netz, die Annahme stotterte wieder und die unsere Antwort auf die Angriffe der  Kleinmachnowerinnen fiel eher kläglich aus. Es lief gar nichts mehr zusammen  - zwischenzeitlich stand es 5:10 aus unserer Sicht.

Doch jetzt sollte sich zeigen, welchen Kampfgeist unsere ZWEITE entwickelt, wenn sie muss. Nach einer Auszeit und einigen Auswechslungen kämpften sie sich zum Gleichstand von 11:11 ran und gaben ab da das Heft nie wieder ganz aus der Hand. Kopf an Kopf kämpften beide Mannschaften bis zum 21:21 –  dann hatte Zepernick doch die besseren Nerven und gewannen den Satz sehr fokussiert mit 25:22.

Auftrag erfüllt! Aufstieg in die Brandenburgliga am drittletzten Spieltag! Wahnsinn!

Herzlichen Glückwunsch an alle Spielerinnen und Trainer, die die gesamte Saison über konstant sehr gut  gespielt haben und diesen Tag so früh möglich gemacht haben. Ihr habt es Euch verdient.

Sabine Stevenson