Regionalliga
Hochspannung im Abstiegskampf – Tiebreakniederlage für die ERSTE in der Regionalliga Nordost!
(13.01.2018)

Das Ergebnis lässt erahnen, wie knapp es im ersten Heimspiel 2018 der Regionalliga Nordost zugegangen ist. Mit 2:3 (23, -20, 27, -29, -10) mussten sich unsere Mädels wie schon im Hinspiel den VfK Berlin-Südwest geschlagen geben.


Vor stimmungsvoller Heimspielkulisse war der Wille spürbar die Niederlage vom letzten Wochenende in Brandenburg wieder vergessen zu machen, um sich gegen einen Tabellennachbarn etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen zu können. Jedoch konnten Anspannung und Nervosität bis zum Schluss nicht abgelegt werden und aller Wille konnte letztlich nur bedingt „Berge versetzen“.

 
     
 

Schon im ersten Satz entwickelt sich ein enges und kampfbetontes Spiel, noch mit dem besseren Ende für unsere Mädels. Dann drehte VfK Berlin-Südwest den Spieß im zweiten Satz um und konnte ausgleichen. Im dritten Satz schenkten sich beide Mannschaften nichts. Keiner konnte sich entscheidend absetzen. Beim Stand von 23:24 hatten dann die Berlinerinnen Satzball. Abgewehrt. Spieß wieder umgedreht und eigener Satzball. Wieder abgewehrt und erneut wendet sich das Blatt gegen uns. Satzball für VfK und wieder abgewehrt. Dann endlich beim Stand von 28:27 können unser Mädels „den Sack zu machen“ uns sichern sich mit dem zweiten Satzgewinn schon mal einen Punkt – „ Eichhörnchentaktik“ im Sammeln der Punkte gegen den Abstieg;-). Wer gedacht hat diese Spannung könne man nicht toppen, sah sich getäuscht.

 
     
 

Im vierten Satz entwickelt sich ein ähnliches Spiel, jedoch in der Crunchtime mit leichten Vorteilen für den VfK Berlin-Südwest, der sich auf 20:23 absetzen konnt. Dann Satzball für VfK bei 22:24. Unsere Mädel können abwehren und drehen sogar das Spiel und haben selbst bei 25:24 den ersten eigen Satz- und S p i e l ball! Damit die Chance auf 3 wertvolle Punkte. Aber die Mädels vom VfK lassen sich nicht abschütteln und halten dagegen. Dann doch wieder Spielball bei 26:25 für unsere Mädels. Die Zuschauer stehen, der Bass der Musik bebt. Erneut die Chance auf 3 Punkte! Und wieder verdirbt Vfk die Party. Ja kann sogar eigenen Satzball holen. Doch auch unsere Mädels halten dagegen. Ausgleich und dritte Chance – Spielball bei 28:27. Wieder abgewehrt! Wahnsinn – das muss doch zu packen sein?! Schließlich die 4. Chance !!! bei 29:28 – und wieder wird es nichts. Letztlich dreht VFK noch einmal auf und kann den Satz mit 29:31 für sich entscheiden.

Bitter, Enttäuschung, Verärgerung. Damit hatte VfK das Momentum auf seiner Seite und der Wille unserer Mädels war gebrochen. So kam es dann, wie es kommen musste. Im Tiebreak lässt VfK nichts mehr anbrennen und sichert sich 2 Punkte.

Bei aller Enttäuschung haben sich unsere Mädels aber auch Respekt verdient. Mit viel Kampf und Wille haben sie sich gegen die Niederlage gestemmt.

Letztlich war es wohl wieder die fehlende „Kaltschnäuzigkeit“ und Abgeklärtheit den Ball „tot zu machen“ – 4 eigene vergebene Spielbälle sprechen eine deutliche Sprache. Auch mit mehr Mut zum Risiko und weniger Angst vor Fehlern – denn nur Risiko wird auch belohnt – hätte dieses Spiel gewonnen werden können.

Es bleibt damit auch die auf den ersten Blick widersprüchliche Erkenntnis, dass nicht der Gegner unsere Mädels geschlagen hat, sondern vielmehr die Mädels sich selbst.

Gleichzeitig sollte dies aber auch Mut machen und Ansporn sein für den weiteren Kampf um den Klassenerhalt. Denn SIE haben schon gezeigt, dass „sie es können“! Also Kopf hoch und weiter geht´s!
Dank an alle Fans, die ihr Kommen sicher nicht bereut haben.

Wertvollste Spielerin wurde bei VfK Berlin-Südwest #2 Josefine Schulz und bei Zepernick erneut unsere Kapitänin #6 Nina Raeder!

Für Zepernick spielten:
Nina Raeder ©, Lea Ribbentrop, Patricia Seller, Arlett Krüger, Antonia Liebsch, Laura Petereit, Janin Nachtigall, Cheyenne Turrack, Emilia Basse

Ulf Liebsch