Regionalliga Erfolg trotz Niederlage - (06.10.2018)

Zepernicker Erste holt Punkt in der Regionalliga
Wer letztes Wochenende auf der Suche nach sportlichen Erfolgen, Spannung und guter Stimmung war, wurde in der Sporthalle der Grundschule Zepernick fündig. Am Samstag, den 6. Oktober 2018 durften sich die Volleyballerinnen der SG Einheit Zepernick in der Regionalliga erneut vor heimischer Kulisse beweisen. Am zweiten Spieltag sollten die ersten Punkte her.



Gegen den Aufsteiger vom USC Magdeburg erhofften sich die Zepernickerinnen diesmal bessere Chancen als noch am Spieltag zuvor gegen den Favoriten von der SG Rotation Prenzlauer Berg.

Und die Motivation war groß, den Fans ein weiteres Geschenk zu machen. So konnte bereits zuvor in eigener Halle die vierte Mannschaft in der Landesklasse zwei Siege einfahren.


Nach einigen Unkonzentriertheiten im Einspielen erinnerte Trainer Steffen Trobisch während der Mannschaftsbesprechung nochmal an die nötige Spannung und Positivität während des Spiels. Da mit den Magdeburgerinnen ein bislang unbekannter Gegner wartete, war es zunächst wichtig, mit stabiler Annahme und Standardkombinationen ins Spiel zu finden. Nach einem ausgeglichenen Start in den ersten Satz schlichen sich beim Spielstand von 8:8 jedoch die ersten Unsicherheiten ein. Durch zu viele Eigenfehler besonders im Aufschlag wurden unnötig Punkte abgeschenkt, die bis zum Satzende nicht mehr aufgeholt werden konnten. Doch der 0:1 Satzrückstand sollte die Erste wachrütteln. Der zweite Satz bot den Zuschauern einen weitaus schöneren Blick auf die Punktetafel. Bis kurz vor Satzende konnte dank gutem Block- und Abwehrverhalten sowie einer stabilen Annahme angeführt von Libera Nina Raeder die Kontrolle über das Spiel erlangt werden. Ein Sieben-Punkte-Vorsprung von 18:11 bedeutet aber noch längst nicht den Satzgewinn. Das mussten sich die Zepernicker Mädels eingestehen, als zum Ende des Satzes leichte Fehler für Unruhe im eigenen Spiel sorgten und dem USC Magdeburg somit wieder Raum für eigene Aktionen geboten wurde. Darauf folgte der doch bittere Satzverlust für die Einheit mit 23:25 Punkten.


Den Ärger über die eigene Inkonsequenz konnten die Zepernicker Mädels dann allerdings in bessere Konzentration und Angriffsdruck umwandeln. In den folgenden zwei Sätzen schöpfte die Erste ihr Potential aus. Auch die von Trainer Trobisch veranlasste Rotation in der Startaufstellung sorgte bei den Spielerinnen im wahrsten Sinne für einen neuen Blick auf das Spiel. Endlich wurden die taktischen Vorgaben umgesetzt und mit sicheren, druckvollen Aufschlägen konnte die Satzführung immer weiter ausgebaut werden. Auch dank der Netzarbeit der beiden Mittelblockerinnen Janin Nachtigall und Laura Petereit wurde der Angriffsdruck des Gegners eingedämmt. Dafür konnten die eigenen Angriffsspieler, insbesondere Diagonalangreiferin Nele Trobisch, mithilfe einer guten Passverteilung immer wieder zum Abschluss kommen. Mit jeweils 25:13 gingen Satz drei und vier letztendlich souverän an die Erste aus Zepernick. Euphorie machte sich breit. Ein erster Punkt in der Tabelle war geholt und der zweite nicht weit. Nach der Freude über den Satzausgleich sank die Spannungskurve für den entscheidenden fünften Satz jedoch wieder auf ihr Anfangsniveau. Drei Fehler zu Beginn des Tiebreaks ließen die Mannschaft nicht wieder ins Spiel finden und sorgten für die Satz- und damit auch Spielniederlage gegen den USV Magdeburg beim Stand von 7:15.

Niedergeschlagen waren Spielerinnen und Fans nach dem 2:3 Satzergebnis dennoch nicht. Mit einem Punkt auf dem Mannschaftskonto konnte die Erste der SG Einheit Zepernick ein Lebenszeichen zu Beginn der Saison setzen. Ziel ist es nun, den Aufwärtstrend im nächsten Spiel gegen VSV Grün-Weiß Erkner fortzusetzen und die folgenden Trainingseinheiten für mehr Sicherheit und Spannung zu nutzen. So nah am Sieg – das macht Lust auf mehr!

Als wertvollste Spielerin zeichnete die Magdeburger Trainerin Hauptangreiferin Nele Trobisch aus.

Für die Einheit spielten: Tamara Robrecht (Kapitänin), Nina Raeder, Janin Nachtigall, Laura Petereit, Shakti Mara Trewin, Arlett Krüger, Thea Janich, Nele Trobisch, Cheyenne Turrack, Antonia Liebsch

Antonia Liebsch