Regionalliga

Auswärtssieg – Zepernick bringt Braunsbedra zum Schweigen
(10.11.2019)

Am 10.11.2019 trafen die Damen der Ersten der SG Einheit Zepernick nach langer Anreise auf den SV Braunsbedra, welcher ein unbekannter Gegner für die Zepernicker war.

Als freiwilliger Absteiger aus der Dritten Liga ist mit einem entsprechenden Potential zu rechnen, wusste man doch, dass die Stammsechs weiter am Ball ist bei den Anhaltinerinnen. Schon vor dem Anpfiff war klar, dass es kein leichtes Spiel werden würde und dass es aufgrund des großen Fanblocks der Gegner sehr laut werden würde. Im Gegenzug waren die Ausgangsbedingungen bei den Zepernickerinnen mit 2 abwesenden etatmäßigen Mittelblockerinnen und zweier verletzter Spielerinnen als eher problematisch zu bewerten. Doch die Zepernicker ließen sich nicht beirren und siegten 3:1 nach Sätzen.

Im ersten Satz waren die Zepernicker eher sehr verhalten. Trotz der druckvollen Aufschläge von Tamina Mai, dem großem Block-Trio Thea Janich – Janin Nachtigall – Shakti-Mara Trewin und der guten Annahme und Abwehr von Libera Ronja Fischer, später Lea Ribbentropp und Nina Raeder lief es dennoch nicht optimal. Zuspielerin Maya Reuter hatte viel Spielraum um die Pässe zu verteilen, aber die Zepernicker fanden nicht immer einen Weg am gegnerischen Block vorbei. In diesem Satz liefen die Zepernicker in Bezug auf die Punkte dem Gegner eher hinterher. Auch ein Wechsel auf der Zuspielposition von Maya Reuter auf Antonia Liebsch brachte nicht mehr die Wende. Somit ging der Satz mit 21:25 an SV Braunsbedra.

 
auch für Drittligaspielerinnen kein einfaches durchkommen Block von Tamina und Shakti   die Basis des Erfolgs vom Wochenende – sehr gute Annahme- und Abwehrarbeit Ronja Fischer als Libera

Der zweite Satz sah schon ganz anders aus. Nach der Ansage von Steffen Trobisch, schnellere Kombinationen im Angriff zu spielen, stellten sich die Barnimerinnen auf Braunsbedra ein und schalteten im Angriff einen Gang höher. Die Annahme wurde von Thea Janich und Ronja Fischer gut zu Maya Reuter gebracht, sodass diese Schnellangriffe über Janin Nachtigall und Shakti-Mara Trewin spielen konnte. Und dies zeigte Wirkung! Braunsbedra hatte Schwierigkeiten mit unserem schnellen Spiel, sodass wir meist einen Einerblock hatten und den Ball gut beim Gegner versenken konnten. Auch die Annahme des Gegners wackelte aufgrund des Aufschlagsdrucks der Zepernicker, welche vor allem bei Tamina Mai und Nina Raeder zu sehen war. Selbst Thea Janich, welche den Aufschlag verletzungsbedingt „von unten“ machen musste, brachte die gegnerische Annahme ins Straucheln. Dieser Satz war ein reines Kopf an Kopf rennen bis zum Stand von 20:20 nach Punkten. Die Einwechslungen von Lea Ribbentropp und Renee Nachtigall, welche gleich eine 3-Punkte Aufschlagserie machte, brachte neuen Schwung ins Zepernicker Spiel. Und so zog die SG Einheit Zepernick davon und beendete den Satz mit 25:21.

Der sonst so verfluchte dritte Satz startete auf Seiten Zepernicks sehr furios. Gleich zu Beginn legten Janin Nachtigall und Nina Raeder hintereinander eine 5-Punkte-Aufschlagserie hin, sodass der Gegner sogar ihren Libero vom Feld nahm. Aufgrund der wackelnden Annahme des Gegners hatten Thea Janich und Tamina Mai leichtes Spiel im Block und der Gegner hatte Schwierigkeiten ihre eigenen Angriffe erfolgreich zu vollenden. Zuspielerin Maya Reuter konnte aufgrund der guten Annahme, wo vor allem Ronja Fischer hervorzuheben ist, sehr variabel die Pässe verteilen. Im Schnellangriff punkteten in dem Satz besonders die Mittelblocker Janin Nachtigall und Tamina Mai, sowie auf der Diagonalposition Shakti-Mara Trewin. Nach einer 17:8 Führung schlichen sich jedoch plötzlich zu viele Eigenfehler und Annahmeschwierigkeiten ein. Die Anhaltinerinnen konnten immer wieder 3-er und eine 5-er-Serie hinlegen, so dass der Abstand immer kleiner wurde. Auf einmal stand auf der Punktetafel 21:21. Um aus dem Tief rauszukommen, wechselte Trainer Steffen Trobisch Zuspielerin Antonia Liebsch und Renee Nachtigall auf die ungewohnte Diagonalangreiferposition ein. Und diese Wechsel zeigten Wirkung. Renee Nachtigall legte wieder eine 3-Punkte Aufschlagserie hin und brachte den Gegner auf Abstand. Dieser Satz wurde dann von Thea Janich beendet, welche, wie bis dahin das ganze Spiel schon, den Ball einfach mit Auge in die Lücke der gegnerischen Abwehr legte. Dieser Satz ging mit wieder mit 25:21 an die SG Einheit Zepernick.

 
trotz Verletzung eine Bank – Thea Janich   starkes Spiel in allen Elementen – Nina Raeder

Der vierte Satz ist schnell erzählt. Bis zum 13:12 war es noch ein annähernd ausgeglichenes Spiel, doch dann legten die Zepernickerinnen noch einmal richtig nach. Die Annahme um Thea Janich, später Renee Nachtigall und Ronja Fischer stand nahezu perfekt, die Pässe von Maya Reuter waren gut verteilt auf alle Angreifer, im Aufschlagdruck sind Tamina Mai und Nina Raeder hervorzuheben und im Block und Angriff ließen sich Shakti-Mara Trewin und Janin Nachtigall gar nicht mehr stoppen. Die zehn Spielerinnen und Trainer Steffen Trobisch, sowie die fünf Fans von Zepernick machten die Halle Braunsbedras zu ihrer eigenen. Die Stimmung auf Zepernicker Seite war überragend. Braunsbedras Fanblock mit ca 100 Personen wurde im Gegenzug durch das sichere und spielfreudige Auftreten der gesamten Mannschaft zum Schweigen gebracht. Fakt ist, dass der SV Braunsbedra mit dem Rücken an der Wand stand, als Zepernick den Matchball beim Punktestand von 25:19 verwandelte.

 
MVP des Spiels – Janin Nachtigall #12   die Basis des Erfolgs vom Wochenende – sehr gute Abwehrarbeit

Die lange 5-stündige Hin-und Rückfahrt hatte sich gelohnt. Die 17 Personen aus Zepernick jubelten was das Zeug hielt und freuen sich riesig auf die 3 Punkte für ihr Tabellenkonto. Nun heißt es dran bleiben an dem Teamspirit und der Leistung. Schon nächsten Sonntag geht es in der Hämmerlinghalle in Berlin-Köpenick gegen den BBSC III. Da diese Halle sehr gut aus Panketal und Umgebung zu erreichen ist, hoffen die jungen Damen auf ein großes Publikum aus Panketal, um dieses Auswärtsspiel zu einem Heimspiel zu machen. Dies gelang schon letzte Saison in den Berliner Hallen einige Male! Auf geht’s Zepernick – nach Köpenick!

Zur MVP wurden in diesem Spiel auf Seiten Braunsbedras Kathleen Glaser und bei der SG Einheit Zepernick Janin Nachtigall gewählt.

Für Zepernick am Ball:
Antonia Liebsch, Maya Reuter, Janin Nachtigall, Tamina Mai, Ronja Fischer, Shakti-Mara Trewin ©, Lea Ribbentropp, Thea Janich, Renee Nachtigall, Nina Raeder und Trainer Steffen Trobisch.

Nina Raeder