Regionalliga

Heimspieltag der Regionalliga-Volleyballerinnen: Kein Sieg, aber trotzdem ein Gewinn
(12.10.2019)

Der dritte Spieltag der Regionalligamannschaft der SG Einheit Zepernick war gleichzeitig der erste Spieltag im Monat Oktober, der international im Zeichen der Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs steht.

Sowohl die Zepernickerinnen als auch ihre Gäste vom Marzahner VC folgten dem Aufruf des Regionalbereichs Nordost und zeigten sich in der Farbe rosa solidarisch – ob mit rosafarbenen Einspielshirts und Haarschleifen oder pinken Socken und Armschonern. Sogar Ersatztrainer Holger Ribbentrop, der für den abwesenden Steffen Trobisch die taktischen Anweisungen übernahm, stand im gedeckten Rosé in der Trainerzone.

Nach der Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel war die Motivation groß, weitere 3 Punkte mit einem Sieg einzuholen. Und der erste Satz startete konzentriert mit sicheren Annahmen der Außenangreiferinnen sowie der Libera Christiane Döhren, wodurch Zuspielerin Antonia Liebsch immer wieder Passkombinationen über die Mitten Laura Petereit und Malin Krause spielen konnte - mit wirkungsvollem Abschluss. Schnell hatten die Zepernickerinnen eine 7-Punkte Führung in der Satzmitte ausgebaut. Beim Stand von 16:9 fanden allerdings auch die Damen vom Marzahner VC ins Spiel und konnten sich dank ihrer starken Abwehrarbeit und druckvollen Aufschlägen auf 4 Punkte herankämpfen. Doch die Einheit behielt ihre Konzentration bei und entschied auch die langen Ballwechsel mit stabiler Blockarbeit für sich, sodass der erste Satzsieg mit 25:21 Punkten gelang.

Der Start in den zweiten Satz wiederum war wegen Aufschlag- und Annahmefehlern von weniger Erfolg gekrönt. Überrumpelt von den lautstarken Marzahnerinnen, die mit 14 Spielerinnen voll besetzt waren, fanden die Einheit-Damen schwer ins eigene Spiel und ließen die Berlinerinnen bis 14:22 vorbeiziehen. Durch zahlreiche Wechsel konnten die Gegnerinnen ihre Kräfte gezielt einsetzen und den Angriff der Zepernickerinnen immer wieder abwehren und in eigene Abschlüsse verwandeln. Schließlich sah sich auch Trainer Ribbentrop zu Wechseln gezwungen. Beim Stand von 17:23 startete die Heimmannschaft nochmal eine kleine Aufholjagd mit wirkungsvollen Aufschlägen der eingewechselten Diagonalangreiferin Arlett Krüger und starkem Außenangriff von Thea Janich. Allerdings ließen sich die Marzahner Frauen den Satzsieg mit 20:25 nicht mehr nehmen.

Genauso dominierten sie auch im folgenden Satz und konnten dank frecher Spielaktionen eine schnelle Führung erreichen. Durch fehlende Kommunikation in der Abwehr und unglückliche Eigenfehler schafften es die Zepernickerinnen nicht, den eigenen Angriffsdruck aufzubauen und gaben den Satzgewinn mit 17:25 ab. Alles oder nichts hieß es im vierten Satz, um die 2:1 Satzführung der Marzahnerinnen noch in einen Tiebreak und fünften Satz zu verwandeln. Es entwickelte sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen über 8:7 und 16:17, denn die Frauen der Einheit Zepernick fanden zu mehr Stabilität zurück, wodurch Kapitänin Shakti Mara Trewin über Diagonal und Nina Raeder über Außen ihre Angriffe mehrmals in direkte Punkte verwandeln konnten. Auch die taktischen Hinweise von Co-Trainerin und ehemaliger Spielerin Tamara Robrecht in der Auszeit schenkten neuen Mut. Doch in der Crunchtime – der entscheidenden Spielphase zum Satzende – reichte die Mannschaftsleistung nicht aus und die Marzahnerinnen behielten ihre Satzführung bis zum Spielsieg mit 22:25 bei.

Trotz der Enttäuschung, war der gute Zweck dieses Spieltages dennoch ein Erfolg, denn Gäste und Fans, die an diesem Samstagabend eine Spende für Buffet oder Eintritt daließen, unterstützen den Brustkrebs Deutschland e. V. Auch die Einnahmen des nächsten Heimspieltages am Samstag, den 19. Oktober kommen dem Brustkrebs Deutschland e. V., der sich für die Prävention, Brustkrebsforschung und Unterstützung von Betroffenen einsetzt, zugute. Daher hofft die SG Einheit Zepernick wieder auf viele Zuschauer und Fans, wenn die Zepernicker Frauen gegen den USV Halle Hurricanes ab 18 Uhr dieses Mal einen doppelten Erfolg einfahren wollen.

Als wertvollste Spielerin wurden die beiden Zuspielerinnen Julia Sandmann (MVC) und Antonia Liebsch (SGEZ) durch Holger Ribbentrop und die Marzahner Trainerin Franziska Brauns ernannt.

Für Zepernick spielten:
Christiane Döhren, Thea Janich, Malin Krause, Lea Ribbentrop, Nina Raeder, Shakti Mara Trewin (K), Laura Petereit, Arlett Krüger, Antonia Liebsch

Antonia Liebsch