Regionalliga

Pflichtsieg geglückt: Volleyballdamen der Einheit Zepernick gewinnen 3:0
(22.02.2020)

Vor heimischer Kulisse ist den Volleyballdamen der Regionalligamannschaft vom SG Einheit Zepernick e.V. ein deutlicher Sieg gegen den Tabellenletzten vom BBSC Berlin 3 gelungen.

Nach den letzten zwei Niederlagen will das Team um Trainer Steffen Trobisch jetzt wieder nach oben in der Tabelle angreifen.

Es war ein Pflichtsieg. Trotzdem sprach nach den drei hintereinander gewonnenen Sätzen pure Freude aus den Gesichtern. Ein so souveräner Sieg war den Regionalligafrauen des SG Einheit Zepernick e.V. schon länger nicht mehr geglückt. Im verflixten dritten Satz sollten diesmal die Zepernickerinnen die Oberhand behalten, als am letzten Samstag, den 22. Februar 2020 das Heimspiel gegen die dritte Damenmannschaft vom BBSC Berlin anstand. Nach zwei Niederlagen in Folge gegen den USC Magdeburg und SV Braunsbedra mussten wieder Tabellenpunkte her, um den Abstand zum Abstiegsplatz und den angestrebten Klassenerhalt zu sichern.

Trainer Steffen Trobisch war überzeugt, dass sein erstes Frauen-Team der Einheit Zepernick die bessere Mannschaft war, dennoch galt es die Berlinerinnen als Tabellenletzte nicht zu unterschätzen. Im Hinspiel gelang der Einheit nur ein knapper Sieg nach schlechtem Start und Aufholjagd mit 3:2 Sätzen. In der Trainingsvorbereitung hatten die Damen aus Zepernick vor allem ihre Annahme auf die kurzen Aufschläge der Gegner eingestellt und das schnelle Angriffsspiel noch einmal abgestimmt. So sollte ein Sieg gelingen.

 
wieder ein starkes Spiel von Nina Raeder   nach drei Monaten Verletzung wieder dabei, Thea Janich

Und das Team startete konzentriert, konnte über 8:4 und 11:5 die Führung immer weiter ausbauen. Gleich zu Beginn wurde dem Gegner mit harten Aufschlägen und gezielten Angriffsschlägen das eigene Spiel auferlegt. Dadurch brachten die Frauen vom BBSC Berlin 3 wenig Druck hinter den Angriff. Dank der guten Abwehrarbeit von Libera Ronja Fischer gelang es Zuspielerin Antonia Liebsch gleich zu Beginn schnelle Passkombinationen mit Nina Raeder und Mittelangreiferin Janin Nachtigall umzusetzen. Bis 17:8 ließen die Zepernickerinnen nichts anbrennen. Schließlich brachte der Gegner nochmal den Annahmeriegel der Einheit ins Wanken und ihm gelang eine 3-Punkte-Serie zum Stand von 17:11. Eine Auszeit von Trainer Trobisch fokussierte seine Damen wieder auf den so nahen Satzsieg. Schließlich beendete Thea Janich den ersten Satz mit einem direkten Aufschlagspunkt bei 25:14.

Auch im nächsten Satz gelang den Zepernicker Frauen ein starker Satzbeginn. Mit gut platzierten Aufschlägen mit mehreren direkten Aufschlagspunkten erreichte Nina Raeder die Satzführung mit 8:1. Über den gesamten Satzverlauf dominierten die Barnimerinnen. Durch eine stabile Annahme konnte Zuspielerin Antonia Liebsch die Angreiferinnen variabel einsetzen. Besonders über die Mitte gelangen immer wieder direkte Punkte durch Janin Nachtigall und Tamina Mai. Auch die Luftkämpfe am Netz wurden mit Siegeswillen und starker Blockarbeit oft für sich entschieden. So kamen die Berlinerinnen nicht zum Zug. Mit einer weiteren Aufschlagserie fuhr Thea Janich zahlreiche Punkte für Zepernick ein und konnte bei 18:4 den Satzgewinn so gut wie sichern. Erst vor einer Woche war sie nach dreimonatiger Verletzungspause wieder ins Training gestartet. Kapitänin Shakti Mara Trewin sorgte mit positiven Ansagen bis zum Schluss für die nötige Konzentration. Sie selbst brachte über das Hinterfeld und mit harten Linienschlägen über die Diagonalposition den Zepernicker Angriff zum Abschluss. Auch ihr gelang ein direkter Aufschlagspunkt zum Satzsieg bei 25:10.

 
hervorragende Abwehr- und Blockarbeit Libera Ronja Fischer (20) hinten, Toni Liebsch und Janin Nachtigall (12)   wenn zwei zum Schnellangriff gehen - Tamina und Shakti im Parallelflug

Für einen siegreichen dritten Satz standen eigentlich alle Zeichen auf Grün, aber wie so oft in der Saison hatten die Einheit-Damen in diesem Satz mit Eigenfehlern zu kämpfen. Der Aufschlagdruck und eigene Angriffsaufbau verloren an Stabilität. Unkonzentriertheiten brachten die Frauen des BBSC zurück ins Spiel. Es folgte ein Kopf-an-Kopf-Rennen über 8:7 und 15:14. In den Auszeiten konnten die Einheit allerdings wieder neue Kräfte sammeln. An der Mannschaftsbank halfen Wechselspielerinnen Maya Reuter und Laura Petereit neue Kräfte zu mobilisieren. Im letzten Drittel des Satzes konnten die Zepernickerinnen sich wieder stabilisieren und hielten die Gegnerinnen auf Abstand. Punkt um Punkt erreichten sie bei 25:18 den ersehnten Spielsieg.

 
bessere Abstimmung, Shakti über Diagonal   Sorry für den nicht erfolgten Einsatz

Glückwünsche gehen erneut an Mittelangreiferin Janin Nachtigall von Einheit Zepernick und die Berliner Libera Johanna Staude zur Wahl der wertvollsten Spielerin. Dank gilt den zahlreichen Fans, die mit ihrer lautstarken Unterstützung zum Sieg beitrugen. Damit liegt die SG Einheit Zepernick aktuell im Mittelfeld auf Platz 6 der Tabelle mit einem ordentlichen Vorsprung von 12 Punkten auf den Tabellenabstiegsplatz. Dabei trennt die Zepernicker Damen nur ein Sieg vom Tabellenfünften und zwei Siege bei einem Spiel weniger zum Vierten. Beim nächsten Auswärtsspiel am Samstag, den 29.02.2020 gegen die Damen von Blau-Weiß-Brandenburg besteht die Chance, diesen Sieg einzufahren und in der Tabelle nach oben anzugreifen.

Für Zepernick spielten: Thea Janich, Antonia Liebsch, Janin Nachtigall, Laura Petereit, Nina Raeder, Shakti Mara Trewin (K), Tamina Mai, Ronja Fischer, Maya Reuter

Antonia Liebsch