U16
Junge Volleyballerinnen der SG Einheit Zepernick qualifizieren sich für die Deutsche Meisterschaft
(30.03.2019)

Unter dem Motto „Road to #u16imhafen“ fand am letzten Samstag in der Schwanenhalle in Panketal die Nordostdeutsche Meisterschaft U16 der weiblichen Volleyballjugend statt.

An dieser Regionalmeisterschaft nehmen jeweils die Landes- und Vizelandesmeister aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg teil.

So war auch die junge Mannschaft der SG Einheit Zepernick mit am Start, die sich im Vorfeld als Landesmeister Brandenburgs für die Teilnahme an diesem Turnier qualifiziert hatte.

Als Ausrichter der Nordostdeutschen Meisterschaft wollte die SG Einheit Zepernick natürlich sportlich ihren Heimvorteil nutzen. Denn es ging um viel, nämlich um die mögliche Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft am 04. und 05. Mai 2019 in Friedrichshafen am Bodensee.
Neben der sportlichen Herausforderung stand die Abteilung Volleyball der SG Einheit Zepernick aber auch vor der Aufgabe, als Gastgeber diese Sportveranstaltung zu organisieren und durchzuführen.

Um es vorweg zu nehmen. Die Nordostdeutsche Meisterschaft U16 dürften alle Beteiligten in guter Erinnerung behalten.
Dank der Hilfe vieler fleißiger ehrenamtlicher Helfer, der Eltern, Freunde und Sponsoren sowie nicht zuletzt der stimmungsvollen Fankulisse wurde diese Veranstaltung ein voller Erfolg.

Ronja Fischer beim Angriff im Halbfinale

Auch der gemeinsame Besuch von Landtagspräsidentin Britta Stark und Bürgermeister Maximilian Wonke - der mit Grußworten an die Teilnehmer und Gäste die Meisterschaft eröffnete - unterstreicht den würdigen Rahmen und die gestiegene Aufmerksamkeit für ehrenamtliche Tätigkeit und die Förderung von Kinder- und Jugendsport in der Gemeinde Panketal und Brandenburg.

Um das so ersehnte Ziel - Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft - zu erreichen, musste mindestens der Einzug in das Finale gelingen.
Keine einfache Aufgabe, denn die Konkurrenz war namenhaft. Mit um die beiden Tickets für die Deutsche Meisterschaft kämpften die Mannschaften vom SC Potsdam, SG Rotation Prenzlauer Berg, Marzahner VC, USV Halle und VC Bitterfeld-Wolfen.

Während der Eröffnung wurden auch die Staffeln gelost. In Staffel A spielten der SC Potsdam, USV Halle und die SG Rotation Prenzlauer Berg. Staffel B setzte sich aus dem Marzahner VC, VC Bitterfeld-Wolfen und den Gastgeberinnen aus Panketal zusammen.

Bereits während der Vorrunde waren spannende Spiele zu sehen. So setzte sich in Staffel A der USV Halle gegen den SC Potsdam durch, die nachfolgend dann auch gegen Rotation Prenzlauer Berg eine Niederlage einstecken mussten. Staffelsieger wurde dann mit einem Sieg über den USV Halle erwartungsgemäß die SG Rotation Prenzlauer Berg.

Isabell Schattauer erfolgreich auf der Diagonalposition

In Staffel B begannen die Zepernickerinnen gegen den VC Bitterfeld-Wolfen extrem nervös. Folglich gaben sie auch den ersten Satz mit 20:25 ab. Nach einer klaren und beruhigenden Ansage von Trainer Markus Strahl wurde der zweite Satz dann souveräner und vor allem konzentriert runter gespielt. Mit 25:16 ging diese dann klar an die Heimmannschaft. Im Tiebreak konnte an die Leistung angeschlossen werden, so dass dieser Satz mit 15:13 und damit das erste Spiel mit einem 2:1 Sieg beendet wurde. Im nächsten Spiel der Staffel B setzte sich der VC Bitterfeld-Wolfen mit 2:1 gegen Marzahn durch, so dass alles noch offen war. Doch die Panketalerinnen ließen sich nicht beirren und schlugen die Berlinerinnen klar mit 2:0 (6, 20). Damit war der Einzug in das so wichtige Halbfinale als Gruppenerster gesichert.

Die Halbfinalbegegnungen sind für die jeweils beiden Ersten der Vorrunde so wichtig, da die Sieger aus diesen beiden Spielen nicht nur den Einzug in das Finale perfekt machen, sondern auch das Ticket zur Deutschen Meisterschaft lösen.

Im ersten Halbfinale setzten sich die Prenzelbergerinnen klar mit 25:18 und 25:13 gegen den VC Bitterfeld-Wolfen durch. Die Zepernickerinnen spielten im zweiten Halbfinale gegen den USV Halle. Und dieses Spiel sollte sich wirklich dramatisch gestalten.

das Team mit den Silbermedaillen

Im ersten Satz spielten die Hallenserinnen einen sehr sehenswerten und variablen Satz, der dann auch folglich mit 18:25 an die Hallenserinnen ging. Doch im zweiten Satz legten die jungen Damen aus Zepernick endlich die Nervosität ab und spielten nun mit viel Aufschlagdruck, bei eigener sehr guter Annahme endlich ihr Potential aus. Zuspielerin Mirja Möllers setzte immer wieder Isabell Schattauer und die beiden Außen Renee Nachtigall und Ronja Fischer ein, die mit druckvollen Angriffen die gegnerische Abwehr überwanden. Durch die guten Annahmen konnten aber auch die Mitten Helene Schlapa und Tamina Mai immer wieder erfolgreich eingesetzt werden. Mit 25:16 kam man zurück ins Spiel um die Deutsche Meisterschaft. Es musste nun der Tiebreak darüber entscheiden. In diesem Entscheidungssatz spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe, kein Ball wurde freiwillig abgegeben. Insbesondere Helene Schlapa konnte durch gute Blockaktionen auf Mitte und Ronja Fischer auf Außen die Angriffe des Gegners stören. Mit einer Führung von 14:10 war bei vielen Zuschauern schon alles klar. Doch so ohne Spannung wollten die Einheitlerinnen das Spiel jedoch nicht beenden. Der letzte Punkt wollte einfach nicht fallen. Beim Stand von 14:14 gab es dabei eine knifflige Entscheidung für die Schiedsrichter. Beide Trainer und Fanlager sahen die Entscheidung jeweils zu ihren Gunsten, wobei die Zepernickerinnen den Punkt zugesprochen bekamen. Doch danach konnte USV noch einmal den Matchball abwehren bevor die Zepernickerinnen sich das Aufschlagrecht zurückholten. Es war dann Tamina Mai, die mit einem sehenswerten Angriff über die Mitte zum 18:16 ins Glück schlug! Deutsche Meisterschaft wir kommen!

alle Mannschaften nach der Siegerehrung

Das Finale gegen den Meister aus Berlin ging dann klar für die SG Rotation Prenzlauer Berg aus. Mit 25:11 und 25:20 erspielten sich die Berlinerinnen den Titel „Nordostdeutscher Meister“. Glückwunsch an dieses Team. Es konnte aber die Freude bei der Zepernicker Mannschaft über die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft nicht schmälern.

An alle Beteiligte, die diese Nordostdeutschen Meisterschaft zu einem Erlebnis mit bleibender Erinnerung gemacht haben, herzlichen Dank!

Für die SG Einheit Zepernick – U16 spielten:
Tamina Mai (K), Renee Nachtigall, Ronja Fischer, Helene Schlapa, Paulina Fuhrmann, Mirja Möllers, Laura Neumann, Lisa Neumann, Nina Reuter, Pia Richter, Isabel Schattauer, Lina Setzkorn, Steffen Trobisch (Co-Trainer), Markus Strahl (Trainer)

Viel Erfolg in Friedrichshafen. Auf geht´s Zepernick!

Ulf Liebsch und Steffen Trobisch