U18
Landesmeisterschaft in Potsdam
(08.12.2019)

Ein neuer Adventssonntag, eine neue Landesmeisterschaft. Also die Weihnachtskekse eingepackt und ab mit der U18 in die Landeshauptstadt Potsdam, in der die sechs besten Mannschaften Brandenburgs ihre Meisterschaft ausspielen sollten.

Ohne unsere Stammzuspielerin Miri traten wir in Staffel A gegen den SC Potsdam I und Blau-Weiß Brandenburg an, die zweite Staffel besetzten Energie Cottbus I und II sowie Potsdam II. Nachdem wir das erste Spiel das Schiedsgericht hatten – Potsdam I besiegte Brandenburg mit 2:0 ebenso wie Cottbus I Cottbus II – ging es gegen den Sieger ran.

Wie in jeder Altersklasse ist dieses Spiel ein Klassiker – gerne Mal mit positivem Ausgang für Potsdam. Nachdem der Anfang des ersten Satzes durchaus ausgeglichen war, konnten sich die Potsdamerinnen Mitte des Satzes dann jedoch deutlich absetzen und gewannen mit 25:15. Was unsere Mädchen so nicht stehen lassen konnten, sie hängten sich in den zweiten Satz richtig rein, spielten mit Herz und Auge und gewannen nie wirklich gefährdet den zweiten Satz zu 20 – ein Tiebreak musste her. Bis zum Wechsel war das Spiel sehr ausgeglichen, dann zogen die Sportschülerinnen an uns vorbei und wir gaben den Satz mit 11:15 ab.

 

Das war nicht schön, aber wenigstens hatten wir sie ein wenig geärgert. Nun hieß es aufstehen, den Staub abklopfen, Krönchen richten und weiter. Genau das taten Zepernick – beim Spiel gegen Brandenburg ließen die Mädels nichts anbrennen. Gut, das Spiel war jetzt nicht herausragend zu nennen – aber solide lieferten Mädchen ein ungefährdetes 2:0 ab (beide Sätze zu 12) ab und gingen somit als Gruppenzweite ins Halbfinale gegen Cottbus I, die sich auch gegen Potsdam II durchgesetzt hatten.

 

Wir erinnern uns – genau diese Konstellation hatten wir eine Woche vorher bei der U20, wo fünf der Spielerinnen auf dem Platz standen, die auch heute dabei waren. Vergangene Woche haben wir verloren. Diese Woche sollte es besser laufen. Es lief wie am Schnürchen – haste nicht gesehen führten wir 13:5. Ja. Und dann kam der berühmt-berüchtigte Zepernicker Einbruch, den unsere Gegner so lieben und wir Zepernicker Fans so fürchten. Niemand weiß wohl, wie es kam, dass die Mädchen plötzlich auf die Cottbusser Angriffe keine Antwort mehr hatten – jedenfalls stand es plötzlich 14:14. Nicht gut. Aber hier zeigte sich die Qualität dieser Mannschaft, sie machten das Kreuz grade, kämpften und bissen. Der Lohn des Kampfes war der erste Satz mit 26:24. Knapp, aber unser!

 

Der zweite Satz gestaltete sich ebenfalls spannend, aber nicht so derart dramatisch. Beide Mannschaften lagen lange Kopf an Kopf, bis Zepernick sich gegen Ende absetzen und auch den zweiten Satz gewinnen konnte (25:20). Finale und damit Teilnahme an der NOM!

 

Kurze Weihnachtsplätzchenpause und dann ging es nochmal gegen Potsdam I, die mit 2:0 gegen Cottbus II ungefährdet gewonnen hatten. Unsere Mädchen wollten eine Revanche für das Vorrundenspiel und setzten im ersten Satz alles daran den Grundstein zu legen. Nach einem Rückstand am Anfang kämpften sie sich ran und der Satz wurde sehr ausgeglichen gespielt. Leider hat es zum Schluss nicht gereicht, der erste Satz ging mit 25-27 weg. Der Rest ist schnell erzählt, die Luft war raus, die Mädels stehend k.o. - das 13:25 war nicht schön, aber auch kein Drama. Herzlichen Glückwunsch an den SC Potsdam zum verdienten Sieg.

Liebe Mädels, liebe Trainer – herzlichen Glückwunsch zum Vizemeister der U18. Es ist ein toller Erfolg und wir freuen uns auf den 29. März in Berlin!

Sabine Stevenson, Stephan Möllers